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WIE SPINNT MAN STEIN ZU FADEN?

DER PROZESS

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Durch einen Trichter fallen die ca. 5 bis 10 cm großen Basaltsteine in den Schmelzofen. Im Inneren herrschen – gradgenau reguliert – Temperaturen zwischen 1.300°C und 1.450°C. Hier wird der Basalt plastifiziert, also aufgeschmolzen und flüssig gemacht.

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Über den Fließspeiser, ein beheiztes Rohr, wird die flüssige, gelb-rot glühende Basaltschmelze nun in die Düsenwanne gepresst. Der Fließspeiser baut einen genau definierten Schmelzdruck auf. Durch die Düsen in der Düsenwanne wird die Schmelze abgezogen – die hauchdünnen, haarfeinen Basaltfasern entstehen.

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Um eine bessere Verarbeitbarkeit zu gewährleisten, werden die Endlosfasern mit einer Schlichte überzogen, die die textile Verarbeitbarkeit ermöglicht und als Haftvermittler zwischen Faser und Matrix dient. Die Schlichte wurde speziell für diesen Prozess entwickelt und wird für spezifische Anwendungen angepasst

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Abschließend werden die Fasern über einen Winder abgezogen und auf einen sogenannten Spinnkuchen aufgewickelt. Fertig ist die Basaltfaser!



5

Als Ausgangsmaterial für die Weiterverarbeitung in verschiedensten Anwendungen dienen die Rovings in den unterschiedlichsten Feinheiten.