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Geologisches

z.B. Die Entstehung des Basaltes von Stolpen


Der Schlackevulkan von Stolpen brach vor etwa 25 Millionen Jahren aus. Hier in Stolpen durchschlug eine basische Lava aus dem oberen Erdmantel den wesentlich älteren proterozoischen Lausitzer Granodiorit. Verantwortlich hierfür waren große tektonische Prozesse im Tertiär, die einen großen Vulkangürtel in Verbindung mit Erdbeben erzeugten. Hierzu gehören zum Beispiel auch andere Basaltvorkommen in Sachsen wie der Löbauer Berg, der Kottmar, die Landeskrone bei Görlitz, der Große Winterberg im Elbsandsteingebirge, der Scheibenberg oder Hirtstein im Erzgebirge. Tatsächlich ist dieser tertiäre Basaltgürtel wesentlich größer – hierzu gehören zum Beispiel auch die Basalte des Böhmischen Mittelgebirges und des Duppauer Gebirges in Tschechien, die Basaltvorkommen in der Rhön, dem Westerwald, dem Odenwald, dem Siebengebirge und viele andere. Der eigentliche Vulkan von Stolpen ist heute nicht mehr erhalten – er wurde durch die Verwitterung abgetragen. Heute ist lediglich der Förderschlot des Schlackevulkans mit seinen beeindruckenden Säulen zu sehen.